Außenansicht der Therapiehalle des Gemeinschaftskrankenhauses bei Nacht.
Neugeborenes umgreift den Finger seiner Mutter
Notaufnahme am Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke
Fotoaufnahme vom Gemeinschaftskrankenhaus
Ärzte der Abteilung für Neurochirurgie während einer Operation.
Unser Anmeldebereich der Abteilung für Neurochirurgie
Kunsttherapie am Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke

GKH vertreten bei internationalem Kongress zu Integrativer Medizin

Zur weltgrößten Konferenz zum Thema Integrative Medizin sind auch Vertreter des Gemeinschaftskrankenhauses nach Baltimore gereist. Vor Ort haben sich rund 900 Teilnehmer über Aspekte und Zukunftsfragen der Integrativen Medizin ausgetauscht und Forschungsergebnisse diskutiert.

HERDECKE/BALTIMORE. Ein Team aus Forschenden und Lehrenden am Gemeinschaftskrankenhauses Herdecke hat beim international bedeutsamsten Kongress zu Integrativer Medizin, der im Mai in den USA stattfand, eigene wissenschaftliche Ergebnisse präsentiert. Rund 900 Forscher/innen, Mediziner/innen und Gesundheitsexperten und -expertinnen aus 25 Ländern nahmen am International Congress on Integrative Medicine and Health in Baltimore/Maryland teil. Um einen Ausschnitt der Forschungsarbeit vorzustellen, die am Gemeinschaftskrankenhaus betrieben wird, war Prof. Dr. Alfred Längler, Leiter der Kinderklinik, nach Baltimore gereist.

Entwicklung von Behandlungsstandards für Pädiater

Stellvertretend für die Arbeitsgruppe „Integrative Kinder- und Jugendmedizin“ hat Längler acht wissenschaftliche Beiträge in Form von Poster-Präsentationen beigetragen. Themenschwerpunkte waren die Entwicklung von integrativmedizinischen Behandlungsstandards für häufige pädiatrische Krankheitsbilder (z.B. Gastroenteritis, Pseudokrupp, Bronchitis), die Auswertung der Behandlungsdaten von 30.000 Patienten der Herdecker und Filderstädter Kinderabteilung der vergangenen  zehn Jahre im Vergleich zu Daten vom statistischen Bundesamt sowie Ergebnisse einer Befragung von Kinderonkologen zu ihren Bedürfnissen und Erwartungen an ein Schulungsprogramm zur Eltern-Kommunikation zu Komplementärmedizin, welches die Arbeitsgruppe derzeit im Rahmen eines von der Deutschen Krebshilfe geförderten Netzwerk-Projektes (KOKON) erstellt.

Darüber hinaus veranstalteten Vertreter des KOKON-Netzwerkes noch einen Workshop, in dem sie die verschiedenen Trainings-Programme für Onkologen, Allgemeinmediziner und Kinderonkologen vorstellten.

Neue Lernformen vorgestellt

Neben Alfred Längler haben auch  Mitarbeiter des Integrierten Begleitstudiums Anthroposophische Medizin (IBAM) am Gemeinschaftskrankenhaus den Kongress besucht. Sie präsentierten innovative Lernformen am Beispiel einer Patientenkonferenz. Dr. Christian Scheffer und Diethard Tauschel, Mitglieder das IBAM-Leitungsteams, diskutierten zudem ihre Erfahrungen und Forschungsergebnisse zur Lernwerkstatt an der UWH und IBAM-Ausbildungsstationen für das Praktische Jahr im GKH; im Zentrum stand die Frage, wie tiefgehende, Persönlichkeit entwickelnde Lernbedingungen geschaffen werden können.

Der International Congress on Integrative Medicine and Health findet alle zwei Jahre an wechselnden Orten in den USA statt und gilt als die wichtigste Zusammenkunft von Wissenschaftlern, Ärzten und Experten, die sich mit den verschiedenen Facetten der Integrativen Medizin, darunter auch die Anthroposophische Medizin, beschäftigen. Ziele sind die Weiterentwicklung von Therapien zum Wohle der Patienten auf der ganzen Welt, internationaler Austausch und ein gemeinsames gesellschaftspolitisches Einwirken zu gestalten.

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