Außenansicht der Therapiehalle des Gemeinschaftskrankenhauses bei Nacht.
Neugeborenes umgreift den Finger seiner Mutter
Notaufnahme am Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke
Fotoaufnahme vom Gemeinschaftskrankenhaus
Ärzte der Abteilung für Neurochirurgie während einer Operation.
Unser Anmeldebereich der Abteilung für Neurochirurgie
Kunsttherapie am Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke

US-Delegation besucht das Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke

Transatlantischer Austausch zu integrativer Medizin

Den weiten Weg über den Atlantik legte jetzt eine US-Besuchergruppe zurück, um sich im Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke und an der Uni Witten/Herdecke über praktische Anwendung und Lehre der integrativen, anthroposophisch erweiterten Medizin zu informieren. Diese Reise hat sich gelohnt, befanden die Vertreter mehrerer namhafter US-Unis, die im Mai in Herdecke zu Gast waren. Und fürs Gemeinschaftskrankenhaus gab es ein Lob: "You really create an healthy environment here" - "Sie schaffen hier eine gesunde Umgebung", lautete das Urteil der Delegation.

Einblicke in den Krankenhausalltag

Die US-Wissenschaftler erhielten am Gemeinschaftskrankenhaus einen Einblick in die Arbeit der Ärzte und Therapeuten. Einzelne Therapien wie Heileurythmie, Malen und Plastizieren, Rhythmische Massagen und verschiedene äußere Anwendungen, konnten die Gäste sogar ausprobieren - sehr zur Freude der US-Forscher. Auch ein Besuch des Kreißsaals stand auf dem Programm. "Ich hätte hier gern meine drei Kinder auf die Welt gebracht", sagte Prof. Sian Cotton von der Universität von Cincinnati mit Blick auf die freundlichen Räume der Geburtshilfe im Gemeinschaftskrankenhaus.

Herzschule und Lehrküche

Ebenso waren begeistert war die Gruppe von der integrativen Kinderheilkunde und der integrativen Onkologie am GKH. Dr. Jakob Gruber, Leitender Oberarzt der Inneren Medizin und Leitender Arzt Kardiologie, stellte die anthroposophisch erweiterte Kardiologie mit der Herzschule vor. Besonders die damit verbundenen Kochaktionen in der Lehrküchewurden sehr interessiert aufgenommen.

David Eisenberg von der Havard Medical School, einer der Begründer der Integrativen und der Mind-Body Medizin in den USA, entwickelt eine weltweite Bewegung für gesunde und nachhaltige Ernährung, von ökologisch erzeugten Produkten bis hin zum Essen mit einem dazugehörigen Bewusstsein (Mindfullness) in entsprechender Ruhe und in Gemeinschaft. Dabei spielen Lehrküchen (Teaching Kitchens) eine zentrale Rolle. Er hat Jakob Gruber und die Lehrküche am GKH eingeladen, Mitglied in der internationalen Bewegung für Healthy Kitchen zu werden und an der nächsten Konferenz in Kalifornien in den USA teilzunehmen.

Auch der Uni Witten/Herdecke statteten die Wissenschaftler einen Besuch ab. Hier galt ihr Interesse dem Integrierten Begleitstudium Anthroposophische Medizin (IBAM). Die Gäste waren beeindruckt vom Engagement der Studierenden sowie den Inhalten des Begleitstudiums.

Bewegung für Integrative Medizin in den USA

Bei der Delegation handelte es sich um Vertreter der universitären Bewegung für Integrative Medizin in den USA - ein Zusammenschluss von Universitäten für Integrative Medizin, an dem mittlerweile 71 führende von ca. 165 medizinischen Fakultäten der USA (unter anderem Harvard, Mayo Klinik, Stanford, John´s Hopkins) teilnehmen.

Diese Vertreter der universitären Bewegung für Integrative Medizin in den USA waren mit dabei: Prof. Aviad Haramati (Georgetown Universität, Washington), Prof. David Eisenberg (Harvard Universität, Boston), Prof. Mary Joe Kreitzer (Universität von Minnesota, Minneapolis), Prof. Benjamin Kligler, MD (Albert Einstein College of Medicine, New York), Susann Kligler (Autorin) und Prof. Sian Cotton, Direktorin des Center for Integrative Health and Wellness und des Health's Integrative Medicine Program (Universität von Cincinnati, Ohio).

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